Ehe für alle: Dagmar Schmidt stimmt mit ja

Der Deutsche Bundestag hat kürzlich der Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zugestimmt. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Öffnung ein weiterer wichtiger Schritt bei der Beendigung der Diskriminierung von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft ist“, erklärt Dagmar Schmidt,

„Ich bin auch der Auffassung, dass Artikel 6 des Grundgesetzes nicht ausgehebelt wird. Dort ist der besondere Schutz von Ehe und Familie festgeschrieben. Daran wollen und werden wir nichts ändern. Im Gegenteil: Familie ist für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dort, wo Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen und füreinander da sind. Familien heute sind vielfältig: Dazu gehören Alleinerziehende ebenso wie Kinderlose, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern, gleichgeschlechtliche aber auch geschiedene und wiederverheiratete in Patchwork-Familien. Sie wollen für ihre Angehörigen sorgen, unabhängig von der konkreten Familienform. Das unterstützen wir. Es ist mir aber bewusst, dass es auch viele Menschen gibt, für die zum Beispiel aus ihrer religiösen Überzeugung heraus die Familie auf einer Ehe zwischen Mann und Frau aufbaut und die deshalb die Öffnung der Ehe ablehnen. Das respektiere ich. Ich glaube jedoch: mit der Ehe für alle haben wir vielen Menschen in Deutschland etwas gegeben aber niemandem etwas genommen.“

 

 

Mit einer Mehrheit von 393 zu 226 Stimmen bei vier Enthaltungen wurde dem bereits 2015 vom Bundesland Rheinland-Pfalz eingebrachten Gesetzentwurf zugestimmt.