Nach mehrstündigen Beratungen beschloss die Wetzlarer Stadtverordnetenversammlung den von Stadtkämmerer Jörg Kratkey (SPD) vorgelegten Haushalt für das Jahr 2024. Mit Erträgen von rd. 188 Millionen Euro bei Aufwendungen von rd. 187 Millionen Euro ergibt sich ein leichter Überschuss von ca. 900.000 Euro, der zur Mitfinanzierung von Investitionen verwendet werden kann.
Bei den Erträgen steht traditionell die Gewerbesteuer vorne. Mit rd. 51 Millionen Euro rechnet der Kämmerer bei dieser Position. Jeweils rd. 32. Millionen Euro werden an Erträgen aus Schlüsselzuweisungen vom Land und aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer erwartet. An 4. Stelle der Erträge steht die Grundsteuer B auf bebautem und unbebautem Grundbesitz mit rd. 17,6 Millionen Euro.
Den höchsten Betrag bei den Aufwendungen stellen die Personalkosten dar. Hier sind 53,3 Millionen Euro veranschlagt.
Danach kommen die Kreis und Schulumlagen mit zusammen 41 Millionen Euro. Hohe Aufwendungen erfordert auch die Kinderbetreuung.
Die eigenen 14 Kindertagesstätten und die 16 von der Stadt überwiegend mitfinanzierten Kindertagesstätten freier Träger haben einen Zuschussbedarf von 14,3 Millionen Euro.
Daneben investiert die Stadt wieder kräftig. 46 Millionen Euro sind für Investitionen eingeplant. Unter anderem die Fortführung des Neubaus der Feuerwache I (8,4 Millionen Euro), Kanalsanierungen (7,3 Millionen Euro), sowie Straßenbau und -sanierung (13,9 Millionen Euro).