Stadtsanierung - Am Karl-Kellner-Ring startet der Umbau

Gedankenspiele zu einer Einbahnregelung im Bereich einer der Hauptverkehrsadern Wetzlars gab es seit Jahrzehnten. Nun ist bedingt durch die Graugusssanierung der enwag im Rahmen der Baumaßnahme eine provisorische Neuregelung entstanden, die bei vielen Menschen, die die derzeitige Wegeführung nutzen, gut ankommt.

 

Die Stadtverordneten haben per Beschluss deshalb den Weg zu einer Verstetigung der jetzigen Verkehrsführung auf den Weg gebracht.

 

Insgesamt hatte sich gezeigt, dass die Neuregelung zum besseren Verkehrsfluss beiträgt. Und so lag die Idee nahe, das jetzige Provisorium beizubehalten und den durch die wegfallenden Fahrspuren gewonnen Raum neu zu nutzen. Insbesondere Radfahrern soll nun mehr Raum zur Nutzung einer der Hauptverkehrsachsen Wetzlars gegeben werden. Sie werden nach der Lahnbrücke vom bestehenden Radweg auf die Straße geführt. Bis zur Ampel können sie in Zukunft dann einen Schutzstreifen nutzen. Danach werden sie einen von der restlichen Fahrbahn getrennten Radweg bis zur Einmündung der Sophienstraße befahren. Von da ab gibt es bereits jetzt einen Radweg, den sie benutzen können.

 

Auch an anderer Stelle wird frei werdender Platz einer neuen Nutzung zugeführt. So werden PKW-Stellplätze im Bereich „Haus der Mode“ entstehen. Zur Neustadt hin wird der Verkehr auch zukünftig ebenfalls nur in einer Richtung über die Moritz-Hensoldt-Straße und die Seibertstraße geführt werden.

 

 

Die jetzigen Neuregelungen stellen dabei weiterhin nur einen vorübergehenden Zustand dar. Für weitere Veränderungen, die den Verkehrsraum aufwerten sollen, gibt es allerdings ein gegebenes Zeitfenster, das sich im Jahr 2028 schließen wird: Dann wird im Bereich des Bahnhofes die Brücke über die Gleise (Gloelstraße) erneuert, so dass weitere Einschränkungen des Verkehrsflusses unbedingt vermieden werden sollen.